Yoga für mehr Gesundheit
In den letzten Jahren hat Yoga an Popularität gewonnen und hat sich von einer Aktivität, die hauptsächlich mit Spiritualität in Verbindung gebracht wurde, zu einer Aktivität, die von Vielen als das perfekte Entspannungsmedium angesehen wird, weiterentwickelt.
Yoga ist heute etwas, das wir alle tun können, um ein bestimmtes Maß an Achtsamkeit und Gesundheit zu erreichen. Wenn Du Dich jedoch noch nicht so viel mit dieser Thematik beschäftigt hast, wirst Du Dich vielleicht fragen, was überhaupt die Vorteile dieser Praxis sind und wie Du sie am besten für Deine Gesundheit nutzen kannst. Los geht´s; in diesem Artikel werde ich Dir einiges über die positiven Auswirkungen von Yoga auf den Körper näherbringen, um Dich davon zu überzeugen es auszuprobieren und Dir selbst ein Bild zu machen.
Die Atmung als wichtiger Bestandteil des Yoga
Ein zentraler, aber häufig nicht genug beachteter Aspekt des Yoga ist die Konzentration auf die Atmung. Dies zu praktizieren löst auch einige der körperlichen Vorteile aus, die Yoga mit sich bringt: es verbessert Deine Lungenkapazität, Energie und Vitalität.
Die richtige Atmung und die Konzentration darauf über längere Zeiträume hinweg verbessert das Ausmaß, in dem Du jeden Deiner Gedanken und Bewegungen im Auge behalten kannst. Aus diesem Grund ist Yoga eine großartige Möglichkeit zu meditieren, da es Dich dazu bringt, alle anderen Gedanken und Sorgen, die Du vielleicht hast, auszuschalten und Dich stattdessen auf Deine Atmung und auf den gegenwärtigen Augenblick zu konzentrieren; Du wirst viel achtsamer und erfährst eine neue Ebene geistiger Klarheit.
Um zu verstehen, wie die Atmung unser Wohlbefinden und unsere Gesundheit positiv beeinflussen kann, ist es wichtig einige Grundinformationen über unser vegetatives Nervensystem zu kennen. Das vegetative Nervensystem wird auch autonomes Nervensystem genannt und regelt, ohne dass wir es bewusst steuern, einen Großteil unserer lebensnotwendigen Körperfunktionen: Kreislauf, Atmung, Verdauung usw.
Man unterteilt es in zwei meistens gegensätzlich wirkende Systeme: den Sympathikus und den Parasympathikus. Der Sympathikus hat dabei eine aktivitätssteigernde Funktion, während der Parasympathikus in Ruhephasen dominiert. Durch bewusste Atemübungen, wie z.B. die Wechselatmung, können wir den Sympathikus aktiv runterregulieren und so dem Parasympathikus und der Ruhe in uns mehr Raum gönnen. Hierzu haben wir auf unserem Youtube-Kanal auch ein Übungsvideo für Dich vorbereitet!
Muskelaufbau und Herz- Kreislauf- System
Abgesehen davon ist Yoga mit zahlreichen anderen körperlichen Vorteilen verbunden, darunter eine erhöhte Flexibilität, sowie eine verbesserte Muskelkraft und -spannung. Obwohl Yoga für viele wie ein passiver Sport erscheinen mag, ist die Kraft, die erforderlich ist um in den Positionen zu bleiben, eine Herausforderung und hilft Dir daher beim Muskelaufbau. Eine gleichmäßig gut ausgebildete Muskulatur stabilisiert den ganzen Körper und kann so Schmerzen und Verspannungen vorbeugen.
Im Yoga wird vor allem die Tiefenmuskulatur beansprucht, die bei vielen anderen Sportarten außenvor bleibt. Durch das bewusste und zum Teil lange Halten der Positionen, kann sich auch unsere Körperhaltung im Allgemeinen nachhaltig verbessern. In einem Alltag, in dem wir häufig viel Zeit sitzend verbringen, kann dies ein entscheidender Faktor sein, um Rückenproblemen vorzubeugen.
In ähnlicher Weise ist Yoga ein großartiger Sport, den man betreiben kann, wenn man die Gesundheit des Herz-Kreislauf-Systems verbessern möchte. Da es ein herausfordernder Sport sein kann, erhöht sich die Herzfrequenz und trainiert so die Ausdauer. Besonders geeignet sind hierfür Yogaarten mit fließenden Bewegungsabläufen, wie Ashtanga- Yoga, Power- Yoga oder Vinyasa-Flow.
Stoffwechsel und Entspannungstechniken
Yoga hat erwiesenermaßen einen positiven Einfluss auf die endokrinen Organe und kann daher den Stoffwechsel ankurbeln. Wenn dies geschieht, verbrennt der Körper mehr Kalorien und kann daher zu einer nachhaltigeren Gewichtsabnahme führen. Hier greift zudem der angekurbelte Muskelaufbau zusätzlich in das Zahnrad, denn Muskeln verbrennen quasi im Schlaf Kalorien für Dich. Das hört sich doch mal toll an!
Yoga kann zwar eine anspruchsvolle Sportart sein und erfordert den Aufbau von Muskeln und Ausdauer, ist aber auch passiver und weniger anstrengend für die Gelenke und Bänder, im Vergleich zum Joggen oder anderen Sportarten. Wenn Du also mit einer Verletzung zu kämpfen hast und nach einer Möglichkeit suchst, weiterhin aktiv zu sein, ohne die Gesundheit und Genesung zu gefährden, können Yogaübungen die perfekte Lösung für Dich sein.
Auch die Entspannungstechniken des Yoga, die erwiesenermaßen chronische Schmerzen lindern können, wie z.B. Arthritis, Karpaltunnelsyndrom, Rückenschmerzen oder chronische Kopfschmerzen, sind eine tolle Möglichkeit die körperliche Verfassung zu verbessern, ohne sich zu überlasten.
Auch wenn Du noch keine Erfahrung mit Yoga hast oder ein absoluter Anfänger bist, kannst Du aus der Vielzahl der unterschiedlichen Yoga-Arten etwas wählen, das für Dich funktioniert. Yoga wird nicht nur all diese positiven Auswirkungen auf Deinen Körper haben, sondern es wird Dir auch geistige Klarheit und ein Gefühl der Ausgeglichenheit bringen, die Du vielleicht noch nie zuvor erlebt hast.