
6 Vorteile durch das Intervall-Fasten: Autophagie
In den ayurvedischen Texten wird empfohlen, dass man idealerweise täglich zwei Mahlzeiten zu sich nimmt. Immer mehr Konzepte aus dem Ayurvedischen werden wissenschaftlich untermauert und dazu gehört auch die Empfehlung zweimal am Tag zu essen, das entspricht nämlich etwa dem was wir heute unter dem intermittierenden Fasten verstehen also dem Intervall-Fasten , oder auch 16:8 Regel genannt, verstehen.
Das heißt, wenn Du abends beispielsweise um 19:00 Uhr das Abendessen zu Dir nimmst, wartest Du 16 Stunden bis Du die nächste Mahlzeit zu Dir nimmst, also um 11-12:00 Uhr mittags. Der Grund hierfür liegt in einem Phänomen, dass man Autophagie nennt.
Was bedeutet Autophagie und woher stammt dieser Begriff?
Der Begriff Autophagie beinhaltet die Wort Stämme „Auto” =selbst und Phagien, also Autophagie heißt Selbstverdauung. Dieses Phänomen wurde bereits 1962 entdeckt von einem kanadischen Forscher namens Keith Porter, wurde dann in den Sechzigern und siebziger Jahren weiter vervollständigt bis dann ein belgischer Biochemiker namens Christian de Duve den Begriff eingeführt und geprägt hat.
2016 wurde dann der Nobelpreis an den japanischen Zellforscher Yoshinori Ohsumi verliehen, der die Thematik nochmal weiter vertieft hatte.
Welche Vorteile bringt die Autophagie?
Hier gibt es sechs Punkte zu benennen:
- Der Körper reinigt sich regelmäßig selbst, also alle Körperzellen.
- Du erreichst schnell Dein Ideal- und Wohlfühlgewicht.
- Du fühlst dich energievoller.
- Du wachst morgens frisch und ausgeruht auf.
- Du reduzierst Dein biologischen Alter und verlangsamst Deinen Alterungsprozess.
- Du beugst körperlichen Leiden vor und lebst allgemein gesünder.
Wie funktioniert nun also diese Autophagie?
Es handelt sich hierbei um ein Recycling-System der Zelle. Mache Dir bewusst, dass all die Bestandteile der Zelle sich natürlich im Laufe der Zeit durch den Stoffwechsel verschleißen. Wenn Du nun also Intervall-Fasten betreibst, werden 3 Qualitäten in Deiner Zelle aktiviert:
- Die Zelle baut fehl-gefaltete Proteine (Eiweißstoffe), die Strukturen in ihren Zellen bilden, wie beispielsweise die Mitochondrien (Energie-Kraftwerke der Zelle), ab und verwertet sie neu.
- Autophagie schafft eine Balance zwischen dem Abbau fehl-gefalteter Proteine und dem Aufbau von neuem Zellmaterial. Dabei werden die alten Teile wieder verwendet, es ist also ein Recycling System das Nachhaltigkeit schafft.
- Autophagie zerstört und baut Bakterien, Viren (Krankheitserreger) ab, die in die Zelle eingedrungen sind.
Wie kann man Autophagie aktivieren?
Neben dem Intervall-Fasten gibt es noch weitere Möglichkeiten um die Autophagie anzukurbeln:
- Sport (Ausdauer- oder Kraftsport): Sport sorgt für ein Energiedefizit, so dass die Zelle Energie bereitstellen muss
- Eiweiß-Restriktion (Weglassen): z.B. bei ayurvedischer Ernährungsweise (vegetarisch), sorgt dafür, dass die Strukturen in der Zelle, die nicht funktionstüchtig sind, abgebaut werden und die Aminosäuren (Bausteine der Eiweiße) bereit sind neue Eiweißstrukturen aufzubauen
- Hypoxie: Höhentraining, hier wird die Autophagie durch ein Sauerstoffdefizit aktiviert
- Aktivierung durch Nahrungsaufnahme:
- Polyphenole: Antioxidativ wirkende Substanzen, die u.a. in Brombeeren, Heidelbeeren, Himbeeren und in Gemüse und Obst, sowie in Kaffee, schwarzen und grünen Tee enthalten sind.
- Spermidin: enthalten in (Cheddar)-Käse und Weizenkleie und Kürbiskernen
- Resveratrol: Trauben
- Saunagänge: Hitze-Expression, aber auch kalte Duschen und Bäder kurbeln die Autophagie an

Das heißt, dass das Intervall-Fasten und die damit einhergehende Aktivierung der Autophagie, ein Recycling-System der Natur ist.
Da wir bei chakrana das Wiederverwerten von Materialien toll finden, fangen wir doch auch gleich mal mit ein paar der beschriebenen Punkte für uns selbst an!