6 beliebte Heilkräuter und ihre Wirkung – Für alles ist ein Kraut gewachsen
Wir Yogis fühlen uns besonders nach einer ausgiebigen Yogaeinheit oder nach einer entspannenden Meditation geerdet und mit der Natur verbunden. Wir wissen, dass unsere grüne Umwelt unfassbar viel zu bieten hat und entdecken stets neue Wunder in der Natur.
Kräuter und Pflanzen sind eines dieser Wunder, sie schmücken nicht nur optisch unseren Garten und ziehen Bienen und wunderschöne Schmetterlinge an, sondern haben als Heilkräuter in der ayurvedischen Lehre oft auch eine wertvolle Wirkung – nicht nur auf den Körper, sondern auch auf unseren Geist.
Im heutigen Blogbeitrag stellen wir Dir 6 beliebte Heilkräuter und ihre Wirkung vor. Viele dieser Heilkräuter kannst Du sogar selbst im Garten, auf dem Balkon oder sogar auf der Fensterbank pflanzen.
Johanniskraut
Schon seit vielen Jahren ist Johanniskraut eines der beliebtesten Heilkräuter. Paracelsus (1493-1541), im 16. Jahrhundert einer der bekanntesten europäischen Ärzte, empfiehl Johanniskraut bei Gemütsverstimmungen und anderen psychischen Erscheinungen.
Das Kraut leuchtet strahlend gelb wie die Sonne und erhellt so auch unsere Seele. Es wirkt antidepressiv, hilft bei Stimmungsschwankungen, Schlafstörungen, Nervosität und Angstzuständen. Auch bei PMS und unregelmäßiger Menstruation kann Johanniskraut eingesetzt werden.
Dem Kraut wird außerdem nachgesagt, dass es die Wundheilung innerer Entzündungen beschleunigt.
Wie auch viele andere Heilkräuter wird Johanniskraut als Tee aufgekocht. Es kann jedoch auch in Form von Kräuterkapseln, Fertig-Arzneimitteln, Wickel, Creme oder Salbe angewendet werden.
Doch Vorsicht, zu hoch konzentriert kann Johanniskraut mit anderen Medikamenten korrelieren, spreche daher bei Einnahme von Medikamenten lieber mit Deinem Arzt.
Die beste Sammelzeit für das Johanniskraut ist die Zeit um die Sonnenwende, vom 21. bis zum 24. Juni. Du erkennst die Pflanze an den leuchtend gelben Blüten. Wenn Du diese zerreibst, entsteht ein roter Saft.
Ingwer
Ingwer schmeckt nicht nur gut, sondern tut auch unfassbar gut. Die Knolle stärkt Dich gegen Rhinoviren (Erkältungsviren), wirkt entzündungshemmend, antioxidativ, kurbelt Deinen Kreislauf an und wirkt zum Beispiel bei Rheuma, Kopf– und Regelschmerzen schmerzlindernd.
Sogar bei Herz-Kreislauferkrankungen und Krebs wird Ingwer angewendet.
Meist wird Ingwer in Form von Tee, als Gewürz oder als Pulver verabreicht. Auch die Schale kann und soll mitverarbeitet werden.
Die Knolle hilft zwar bei Verdauungsbeschwerden, sollte jedoch in Maßen konsumiert werden, da zu viel Ingwer Deine Magenschleimhaut reizen und so Blähungen und Durchfall auslösen kann.
Maca
Maca ist unter den Heilkräutern ein wahres Energiebündel. Es wirkt antioxidativ, revitalisierend, aufmunternd und aphrodisierend. Außerdem fördert es die Libido und bewirkt, dass ältere Menschen sich jünger und lebendiger fühlen. Bei Männern stärkt es die Manneskraft und steigert die Ausdauer.
Bei Frauen steigert Maca die Fruchtbarkeit und unterstützt den natürlichen Zyklus der Menstruation. Es bringt die Hormone in Einklang und hilft vielen Sportlern die körpereigene Testosteronproduktion anzukurbeln, was sich positiv auf den Muskelaufbau auswirkt.
Meist wird Maca als Nahrungsergänzungsmittel oder Wurzelpulver eingenommen. Da die Macawurzel die Gefäße nicht erweitert, kann es mit anderen Medikamenten und auch in der Schwangerschaft angewendet werden.
Lavendel
Die Lavendelblüten leuchten nicht nur wunderschön lilafarben, sie duften auch himmlisch gut. Lavendel ist ein natürliches Beruhigungsmittel. Der wunderbare Duft hilft beim Ein- und Durchschlafen und kann auch kleinen Kindern in unruhigen Zeiten helfen.
Als eines der beliebtesten Heilkräuter wirkt Lavendel außerdem durchblutungsfördernd und kann somit Verspannungen lösen und bei Rheuma sowie Muskelschmerzen helfen. Auch auf den weiblichen Zyklus wirkt sich Lavendel positiv aus.
Meist wird Lavendel in Form von getrockneten Lavendelblüten genutzt, aber auch als Tee, Kräuterkapsel, Inhalation, Salben, Cremes, ätherisches Öl, Badezusatz und natürlich als Kräuterkissen, wie auch unser Entspannungs-Augenkissen.
Beim Autofahren sollte Lavendel jedoch nicht verwendet werden, da es die Entscheidungsdauer verlängern kann.
Pfefferminze
Pfefferminze wird häufig bei Magenproblemen sowie bei Infekten der Atemwege eingesetzt und wirkt kühlend und erfrischend. Minze soll sogar Lungenkrebs und Herpes Infektionen vorbeugen. Wie viele andere Heilkräuter lindert Pfefferminze PMS und Menstruationsbeschwerden.
Neben diesen körperlichen Effekten stärkt Pfefferminze unseren Geist und unsere Nerven und hilft, Ängste zu überwinden. Außerdem sorgt das Heilkraut für einen frischen Atem.
Die Heilpflanze wird als Tee, Öl– oder Kräuterkapsel eingenommen oder als ätherisches Öl oder zur Inhalation angewendet.
Eine Pfefferminze kannst Du bei vielen Supermärkten kaufen und einfach in einen kleinen Topf pflanzen. Sie gedeiht wunderbar auf dem Balkon oder auf dem Fensterbrett.
Rose
Die Rose kennen viele als Pflanze der Liebe. Dass diese wunderschöne Blume auch eine Heilpflanze ist, wissen die Wenigsten.
Die Rose sorgt für Harmonie und kann bei wichtigen Besprechungen oder Diskussionen wahre Wunder bewirken. Zudem wird die Rose bei Frauenbeschwerden, Heuschnupfen und Herzbeschwerden verwendet. Die Pflanze hat zudem entzündungshemmende Eigenschaften. Als Mundspühlung kann sie bei Mund- und Zahnfleischentzündungen angewendet werden.
Neben diesen gesundheitsfördernden Effekten hat die Rose natürlich noch weitere Vorteile: Sie ist nicht nur wunderschön, ihr Duft erhellt auch an dunklen Tagen unsere Stimmung.
In der Anwendung findet sich die Rose meist in Tees, ätherischen Ölen, Salben und Cremes wieder. Auch in der Kosmetikbranche ist die bezaubernde Pflanze sehr beliebt.