Yoga ist für Alle da!
Yoga ist für mich ein Weg, um ausgeglichener zu sein und zur Ruhe zu kommen. Es ist für mich eine Form der Entspannung und Selbstfindung, die mir Kraft gibt und die ich nie wieder missen möchte. Ich bin überzeugt, dass Yoga das Leben verbessert und jeden Menschen dabei unterstützt, Körper und Geist in Balance zu halten. Die Betonung liegt dabei klar auf JEDEM, denn meiner Meinung nach ist Yoga für alle da!
Doch leider habe ich immer wieder den Eindruck, dass es Hürden gibt, die Viele davon abhält, Yoga auszuprobieren und für sich zu entdecken. Woran liegt das eigentlich und was können wir dagegen tun?
Ich sehe das Problem zum Einen im Klischee-Denken, das an Äußerlichkeiten und unserer Leistungsgesellschaft anknüpft. Es existieren zu viele Idealbilder und Stereotype, die Körper und Übungen überhöhen. Sie suggerieren Einsteigern, dass nur asketische und muskulöse oder hyperdehnbare Menschen Yoga praktizieren können.
Gerade Menschen, die sehr kritisch mit sich sind, oder Angst haben, sich zu blamieren, fühlen sich davon abgeschreckt. Ich habe schon viele Frauen kennengelernt, die sich einfach nicht in den Kurs trauten, obwohl sie große Lust hatten, Yoga auszutesten. Weil sie dachten, sie hätte nicht die richtigen Maße, seien nicht sportlich genug.
Sie hatten Angst, dass sie nicht beweglich genug seien, um die Übungen auszuführen, dass ihre fehlende Gelenkigkeit ein Ausschlusskriterium für das Ausprobieren sei. Sie fühlten sich nicht „gut genug“.
Dabei geht es beim Yoga nicht darum, wie wir aussehen, wenn wir auf der Matte sind. Yoga ist kein Konkurrenzkampf. Es ist ein Weg um Körper und Atem zusammen zu bringen und Balsam für die Seele.
Jeder Körper, jede Konstitution profitiert von dem Flow – egal ob man vorgebeugt mit den Händen den Boden erreicht, in den Spagat gehen oder die Füße hinter dem Kopf verschränken kann oder nicht.
Mein Traum ist es, dass niemand sich den Kopf über vermeintliche Unzulänglichkeiten zerbricht – sowieso, aber vor allem nicht beim Yoga. Ich wünsche mir, dass jeder Yoga frei und ohne Bedenken ausprobieren kann, wenn er es möchte. Hier findest Du Tipps für Yoga-Anfänger.
Leider scheitert es allzu häufig schon an der passenden Kleidung. Der Mehrheit der Brands mangelt es an Größen jenseits einer L. Dazu gibt es kaum Alternativen zu hautengen Leggings oder bauchfreien Outfits. Dass nicht jeder Körpertyp sich in solchen Passformen wohlfühlt, kann man sehr gut nachvollziehen. Weite Kleidung jedoch ist eher störend beim praktizieren, da sie über den Kopf rutscht und man gezwungen wird, ständig an sich herumzuzuppeln.
Vor diesem Hintergrund entstand mein Wunsch, Sportkleidung zu entwickeln, in der sich ausnahmslos ALLE wohlfühlen. Egal, ob 70 oder 20 Jahre alt, Körbchengröße A oder G, 120 oder 50 Kilo. Ich möchte mit meiner Mode dazu beitragen, dass der Zugang zu Yoga niedrigschwelliger und entspannter verläuft. Ich möchte dafür sorgen, dass sich jede Frau – und bald auch jeder Mann – beim Praktizieren wohlfühlen und fallen lassen kann.
Neben bequemen Basic-Leggings haben wir deshalb Modelle mit einem ganz besonderen Clou produziert: Unser einzigartiges „Easy-Flow-System“ lässt das Outfit auch bei weitem Sitz nicht verrutschen. Durch unsichtbare Schlaufen und dehnbare Bänder wird gewährleistet, dass Trägerin und Träger nicht durch Kompromisse beim Tragekomfort abgelenkt werden. Zudem war es mir wichtig, alle Größen von XS bis XXL anzubieten.
Aktuell arbeiten wir gerade an unserer nächsten Kollektion für Männer und Kinder. Ein wichtiger Schritt, um die Vision „Yoga für Alle“ weiter voranzubringen und Menschen aller Altersgruppen und über Geschlechtergrenzen hinweg auf der Matte zusammenzubringen.
Denn nicht nur Frauen haben mit Vorurteilen und inneren Blockaden zu kämpfen. Auch Männer fühlen sich von der suggerierten Yoga-Community ebenfalls oft ausgeschlossen, was häufig dazu führt, dass sie Yoga gar nicht erst in Betracht ziehen.