Kinderyoga – Yoga mit und für Kinder
Was ist Kinderyoga?
Yoga wird in Indien schon seit Jahrhunderten mit Kindern praktiziert. Beim Kinderyoga geht es wie beim Erwachsenenyoga um Entspannung, Selbstfindung und die Vereinigung von Geist, Seele und Körper. Während einer Yogastunde werden Atemübungen, Yogaposen und Meditationen geübt. Der Aufbau einer Kinderyoga-Stunde und die Herangehensweise unterscheiden sich jedoch vom Erwachsenenyoga.
Besonders in einer Zeit, in der Kinder immer früher an die digitale Welt herangebracht werden und schon in der Vor- und Grundschule mit Leistungsdruck und Freizeitstress in Berührung kommen, ist es wichtig, mehr über sich selbst zu lernen, zu sich selbst zu finden und auch mal abzuschalten.
Kinder sind eigentlich schon die perfekten Yogis. Sie haben eine blühende Fantasie und lassen sich spielend leicht auf Neues ein. Sie leben weder in der Zukunft noch in der Vergangenheit, sondern im Hier und Jetzt. Im jungen Alter sind sie superflexibel und können sich beim Herumturnen verknoten, wie sie wollen.
Die kindliche Begeisterung an Bewegung nutzt man während der Yogastunden. Die Kinder werden spielerisch an die Asanas herangeführt. Mithilfe von Geschichten nähert man sich den Übungen auf eine spannende und abwechslungsreiche Weise an. Dies fördert auf der einen Seite die Konzentration.
Auf der anderen Seite können sich die Kleinen auspowern und ihre Beweglichkeit, ihren Gleichgewichtssinn und ihr Bewusstsein über den eigenen Körper verbessern. Die Übungen lehren außerdem Achtsamkeit und Entspannung.
Kinderyoga ist also nicht nur ein toller Sport, sondern auch eine super Möglichkeit neben den körperlichen, auch die geistigen, emotionalen und psychosozialen Elemente des Großwerdens anzusprechen. Was wir Erwachsene mit viel Mühe beim Yoga trainieren, können wir unseren Kindern schon früh mit auf den Weg geben.
Wie unterscheidet sich Kinder Yoga von Erwachsenen Yoga?
Während die meisten Yogis beim Erwachsenenyoga auf die genaue Ausführung der Asanas achten und der/die Yogalehrer/in erklärt, wie die einzelnen Übungen praktiziert werden, sieht der Yogaunterricht mit Kindern ganz anders aus.
Kinder sind kleine Freigeister, sie wollen sich ausprobieren und Spaß haben. Daher geht es beim Kinderyoga eher um die Bedeutung der jeweiligen Übung. Hierfür verpackt der/die Yogalehrer/in die Asanas in spannende Geschichten. So können sich die Kleinen länger konzentrieren und werden nach und nach an die Yogaposen herangeführt. Sie lernen die Fähigkeiten ihres eigenen Körpers kennen.
Im Gegensatz zu vielen Erwachsenen können Kinder ihrer Fantasie freien Lauf lassen und sich unvoreingenommen auf Neues einlassen. Somit sind sie offen für die Welt des Yoga und freuen sich darauf, sich auszuprobieren und weiterzuentwickeln.
Nichtsdestotrotz sind Yogastunden für Kinder natürlich kürzer als für Erwachsene. Die kleinen Yogis können sich nicht so lange konzentrieren oder die Asanas so lange halten.
Die Aufmerksamkeit liegt deshalb eher darauf, die Stunde möglichst abwechslungsreich zu gestalten, sodass die Kinder sich bei den Übungen wohlfühlen. Genauso ist es nicht wichtig, die vielen Posen perfekt auszuführen. Vielmehr sollen die Kids lernen, sich sanft zu bewegen und gemeinsam mit den anderen Yogaübenden zu harmonieren. Hierbei gibt es keinen Wettbewerb.
Den Lehrer/innen, die Kinderyoga unterrichten, stehen in der Gestaltung ihrer Stunden alle Türen offen. Sie können Geschichten erfinden oder auch Tiere nachspielen, um den Kids die Asanas näher zu bringen. Oftmals sind die Posen auch leichter zu begreifen, wenn sie von Lehrer/innen oder sogar von Mama und Papa vorgemacht werden.
Für Meditation und Affirmationen können Kinderlieder gesungen werden, Musik gehört werden, Klangschalen genutzt werden oder Tierlaute nachgeahmt werden, denn im Gegensatz zu Erwachsenen können sich Kinder nicht so lange mit geschlossenen Augen konzentrieren. Trotz der freien sowie spielerischen Gestaltung der Kinderyoga-Stunden sind gewisse Strukturen und Rituale wichtig. Ebenfalls brauchen Kinder mehr Lob als Erwachsene.
Wie wirkt Kinderyoga?
Kinderyoga wirkt sich genau wie bei den Erwachsenen positiv auf die Yogaübenden aus. Es fördert die körperliche und mentale Entwicklung sowie verschiedene andere Fähigkeiten.
Durch die Bewegung können die Kleinen sich auspowern und ihre Körperwahrnehmung, ihre Flexibilität und ihre Motorik werden trainiert. Sie entwickeln einen gesunden Körper, stärken ihr Immunsystem sowie ihre Körperhaltung und werden sich bewusst über die Funktionen ihres Körpers. Kinderyoga ist eine super Möglichkeit, Stress abzubauen, mit Aggressionen umzugehen, Spannungen zu lösen, schwankende Stimmungen zu stabilisieren und die Konfliktfähigkeit zu verbessern.
Außerdem werden die kleinen Yogis mutiger. Sie bauen ein gesundes Selbstvertrauen auf und bessern ihr Sozialverhalten. Sie stärken ihre Wahrnehmung, ihr Konzentrationsvermögen, ihre Aufmerksamkeit, ihre Kreativität und ihre Fantasie. Kinderyoga kann sogar bei Depressionen, Schulangst, ADS und ADHS, Essstörungen, Traumata und Schlafproblemen helfen.
Mithilfe von Yoga lernen Kinder mit ihrem Körper, ihren Emotionen und ihrer Umwelt umzugehen. Sie erlernen Entspannungstechniken, die ihnen auch im späteren Leben immer wieder weiterhelfen.
Der gemeinnützige Verein Yoga für Alle E.V. bietet soziales Yoga auch für Kinder an. Soziales Yoga verbindet Atmung, körperliche Übungen, Meditation, Mantren und Entspannung zu einer Methode, mit der Menschen in die Selbstwirksamkeit zurückfinden. Die Kinder lernen, sich zwischen den anderen Kids wohlzufühlen, sich zu zentrieren, mit Traumata umzugehen und dass sie perfekt sind, genauso wie sie sind. Wir freuen uns nun sehr, dass Yoga für alle e.V. vielen Kindern ermöglicht, auch mal Innehalten zu können und ihren inneren Frieden zu finden.
Am 30. November 2021 ist übrigens Giving Tuesday und der Verein hat eine tolle Spendenaktion auf die Beine gestellt, die wir gerne unterstützen möchten. Mehr erfährst Du über unseren Newsletter oder in den sozialen Medien. So kannst auch Du Deinen Teil zu sozialem Yoga beitragen. Schau auch hier gerne nochmal rein.
Ab wann kann Kinderyoga geübt werden?
Yoga eignet sich für alle Altersgruppen. Sogar Babys können gemeinsam mit der Mutter an Baby-Yogastunden teilnehmen. Durch behagliche Baby-Massagen wird die Mutter-Kind-Bindung gestärkt. Wenn die Eltern Yoga üben, passiert es meist von allein, dass die Kinder schon in jüngsten Jahren mitmachen und die Übungen der Eltern nachmachen. Sobald die kleinen Yogis älter werden, haben sie selbst ein Interesse daran, die Posen besser und richtig auszuführen.
Das Schöne ist, dass unterschiedliche Leistungsniveaus nicht getrennt werden müssen. Es geht nicht darum ob und wer besser ist. Die Übungen können ganz ohne Leistungsgedanken praktiziert werden. Da die Kinderkörper sich noch entwickeln, ist es wichtig, sie nicht zu überfordern. Es sollte regelmäßige Pausen geben. Ganz im Tempo der Kinder.
Yogakleidung, in der sich auch Kinder rundum wohlfühlen
Wie auch beim Erwachsenenyoga, ist es beim Kinderyoga superwichtig, dass sich die Kleinen in ihren Klamotten wohlfühlen und sich frei bewegen können. Dank unserer Kids Collection können unsere kleinen Yogis jetzt nachhaltige Yogamode im Partnerlook mit der Mama tragen. Damit wird ein kleiner Traum wahr.
So können Eure Kleinen sich zum Beispiel die Kinder Leggings Active-Shakti und das Kinder Top Active-Sundari aus recyceltem Polyamid, das aus Fischernetzten und Industrieabfällen gefertigt wurde, aussuchen.
Die Kinder Leggings Kuschel-Shakti und das Mädchen Top Kuschel-Sundari bestehen aus OEKO-Tex zertifizierter Biobaumwolle, die durch ein kuscheliges Peach-Finish super gemütlich und durch den Elasthan-Anteil trotzdem funktional und sehr dehnbar sind, sodass die Kleinen nach Lust und Laune herumturnen können.